Die Rolle des vorderen Kreuzbands (LCA) in der Stabilität des Knies
Die Rolle des vorderen Kreuzbands (LCA) in der Stabilität des Knies
Das vordere Kreuzband (LCA) bildet zusammen mit dem hinteren Kreuzband (LCP) die zentrale Achse des Kniegelenks. Es verhindert das übermäßige Vorschieben des Schienbeins (Tibia) gegenüber dem Oberschenkelknochen (Femur) und gewährleistet so eine essentielle Stabilität sowohl bei Alltagsbewegungen als auch bei sportlichen Aktivitäten.
Mechanismus der Ruptur des vorderen Kreuzbands (LCA)
Der Riss des vorderen Kreuzbands (LCA) tritt am häufigsten infolge eines indirekten Traumas auf, wobei der meist beobachtete Mechanismus eine Kombination aus Valgusstellung, Torsion und axialer Belastung ist.
Die häufigsten Symptome sind:
- Gefühl des Nachgebens im Gelenk
- Gelenkknacken zum Zeitpunkt des Unfalls
- Starke Schmerzen
- Gelenkerguss innerhalb der ersten zwei Stunden

Wie entsteht eine Läsion des vorderen Kreuzbands (LCA)?
Der Riss des vorderen Kreuzbands (LCA) tritt am häufigsten bei einem indirekten Trauma auf, insbesondere durch eine Kombination aus Valgusstellung (Knie knickt nach innen), Torsion und axialer Belastung.
Diese Verletzung ist bei Sportlern häufig, vor allem in Disziplinen mit schnellen Richtungswechseln (Fußball, Skifahren, Basketball).
Klinische Symptome, auf die geachtet werden sollte
Die klassischen Symptome eines Risses des vorderen Kreuzbands umfassen:
- Akute Schmerzen und sofortiger Funktionsverlust
- Ein hörbares oder fühlbares Knacken zum Zeitpunkt des Traumas
- Ein Gefühl von Instabilität oder „Weglaufen“ des Gelenks
- Einen Gelenkerguss (Kniegelenkschwellung), der oft innerhalb der ersten zwei Stunden auftritt


Warum wird das vordere Kreuzband (LCA) häufig operiert?
Das vordere Kreuzband (LCA) ist das am häufigsten chirurgisch rekonstruierte Band, insbesondere aus folgenden Gründen:
- Seine Schlüsselrolle für die vordere Stabilität des Knies
- Sein geringes Potenzial zur spontanen Heilung
Es ist besonders wichtig, das Knie in teilweiser Beugung (20 bis 30 °) zu stabilisieren – eine in Pivot-Sportarten und beim Gehen auf unebenem Gelände sehr häufige Stellung.
Mögliche Behandlungsoptionen

Quelle: „Anterior Cruciate Ligament Reconstruction“ – Rainer Sibold et al.
Folgen bei Nichtbehandlung
Ohne adäquate Behandlung kann eine LCA-Läsion Folgendes bewirken:
Eine sekundäre Verschlechterung, zum Beispiel Verletzungen des inneren Meniskus oder des Gelenkknorpels.
- Wiederholte Episoden von Instabilität
- Unvorhergesehene Stürze
Prinzip des Eingriffs
Prinzip des Eingriffs
Der Eingriff besteht darin, das gerissene Kreuzband durch ein Transplantat aus einer Sehne des Patienten zu ersetzen – in der Regel das DIDT (Sehnen des Musculus semitendinosus und gracilis), entnommen am gleichen Knie.
Der Eingriff wird arthroskopisch durchgeführt, wodurch Folgendes ermöglicht wird:
- Weniger postoperative Schmerzen
- Maximale Schonung der anatomischen Strukturen
- Schnellere Erholung

Quelle: www.arthrex.com
Postoperative Nachkontrolle nach vorderer Kreuzbandplastik (VKB) und anterolateraler Ligamentoplastik (ALL)

Der Erfolg einer Ligamentoplastik hängt stark von der Qualität der Rehabilitation ab, die:
- Bereitet den Wiedereinstieg in den Sport vor (nach etwa 6 Monaten oder später, je nach Verlauf)
- Dauert circa 3 Monate
- Folgt einem strukturierten und progressiven Protokoll
- Zielt auf die Wiederherstellung von Mobilität, Kraft und Stabilität ab
Postoperative Rehabilitation
Der Erfolg einer Ligamentoplastik hängt stark von der Qualität der Rehabilitation ab, die:
- Bereitet die Rückkehr zum Sport vor (nach 6 Monaten oder später, je nach Verlauf)
- Dauert etwa 3 Monate
- Folgt einem strukturierten und progressiven Protokoll
- Zielt darauf ab, Mobilität, Kraft und Stabilität wiederherzustellen

