Anatomie der Hüfte
Die Hüfte ist ein tief liegendes und wesentliches Gelenk zur Unterstützung des Körpers. Sie ist von starken Muskeln umgeben und zeichnet sich durch große Stabilität aus.
Sie besteht aus zwei Hauptteilen:
- Das obere Ende des Oberschenkelknochens (einschließlich des Schenkelhalses und des Oberschenkelkopfes).
- Die Hüftpfanne (oder Acetabulum) des Beckenknochens.
Die Gelenkflächen, nämlich der Oberschenkelkopf und die Hüftpfanne, sind mit einer etwa 2 bis 3 mm dicken Knorpelschicht überzogen, die eine reibungsarme und fließende Bewegung ermöglicht. Um das Acetabulum herum verbessert eine faserige und elastische Struktur, das sogenannte Labrum, zusätzlich die Stabilität des Gelenks.
Die Hüfte ist von einer Gelenkkapsel umgeben, die durch mehrere starke Bänder verstärkt wird, welche ihre Stabilität gewährleisten.
Wenn sich der Gelenkknorpel abnutzt, führt dies zur Entstehung von Hüftarthrose (auch Coxarthrose genannt).
Dieser Verschleiß kann sein:
- Primär: ohne offensichtliche Ursache.
- Sekundär: bedingt durch eine Fehlbildung, ein Trauma oder eine andere Erkrankung, die den Gelenkverschleiß begünstigt.bedingt durch eine Fehlbildung, ein Trauma oder eine andere Erkrankung, die den Gelenkverschleiß begünstigt.



Das Femoroazetabuläre Impingement (FAI)
Das Femoroazetabuläre Impingement (FAI) ist eine häufige Erkrankung bei aktiven jungen Erwachsenen, die durch einen abnormalen Kontakt zwischen dem Oberschenkelkopf und dem Acetabulum gekennzeichnet ist.
Knochenverformungen, Wachstumsanomalien oder wiederholte Bewegungen.
Schmerzen in der Leiste, Steifheit und Beschwerden bei körperlichen Aktivitäten.
- Behandlungsarten für Hüftpathologien
- Konservativ: Physiotherapie zur Verbesserung der Beweglichkeit und Stärkung der Muskulatur.
- Chirurgisch: Korrektur der Knochenanomalien, um das Fortschreiten des Gelenkverschleißes zu verhindern.

Das Peritrochantäre Schmerzsyndrom
Diese Erkrankung betrifft die Strukturen rund um den großen Trochanter (seitlicher Teil der Hüfte).
Entzündung der Schleimbeutel oder Verletzungen der umliegenden Sehnen.
Seitliche Schmerzen, die sich beim Gehen, Treppensteigen oder längerem Liegen auf der Seite verstärken.
- Gezielte Physiotherapie zur Linderung von Muskelverspannungen und Verbesserung der Haltung.
- Injektionen bei starker Entzündung.
Hüftarthrose (Koxarthrose)
Die Hüftarthrose ist eine degenerative Erkrankung, die den Gelenkknorpel betrifft und Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen verursacht.
Alter, Übergewicht, genetische Veranlagung oder Verletzungen.
- Mechanische Schmerzen, die in der Leiste lokalisiert sind oder bis ins Knie ausstrahlen.
- Steifheit und Schwierigkeiten bei einfachen Bewegungen wie Sitzen oder Treppensteigen.
- Konservativ: Schmerzmittel, Physiotherapie und Injektionen.
- Chirurgisch: Totale Hüftprothese bei fortgeschrittenen Fällen.


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Die Hüfte ist ein komplexes und essentielles Gelenk, das verschiedenen Erkrankungen ausgesetzt ist. Eine frühzeitige und angemessene Behandlung ist entscheidend, um die Lebensqualität zu erhalten und langfristige Komplikationen zu vermeiden.